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DIY-Bewegung – Mach’s lieber selbst!

„Do it yourself“ ist das Motto vieler Menschen heutzutage, da wir in einer Zeit leben, wo sich sehr viele Gedanken machen, über Nachhaltigkeit und viele Menschen wollen sich dazu auch noch kreativ ausleben.

Woher kommt die DIY-Bewegung?

Die DIY-Bewegung hat ihren Ursprung in den Fünfzigerjahren und es stammt aus einer Überzeugung, dass man selbst die Kraft besitzt für Veränderungen. Die DIY-Bewegung ist geprägt durch Selbstermächtigung, Selbstorganisation, Improvisation, Eigeninitiative und Glaube.

Was kann ich „myself“ machen?

Angefangen von selbstgemachter Kleidung über Essen oder Heimwerkersachen, alles kann im Grunde, selbst hergestellt werden. Das Internet gibt einem da sehr gute Anleitungen, aber auch der Austausch mit anderen Selbstmachern, verhilft zu Ideen und Tipps. Um etwas selbst herzustellen, braucht man viel Geduld, eine gute Vorbereitung und natürlich auch ausreichend Zeit.

Eine Freundin von mir liebt es, Wollsocken und -hauben für sich und ihre Kinder zu stricken. Deshalb findet man sie auch öfters im Nähcafé „Stich’n Bitch“ in Berlin, wo sie sich mit anderen Strickbegeisterten austauscht. Wenn man bedenkt, dass ein Schal aus einem Mainstreamklamottengeschäft billiger ist, als ein ganzes Wollknäuel, dachte ich mir auch zuerst, warum sie sich das antut. Doch ich überlegte und weiß nun, dass sehr viel Kleidung in Drittländern produziert wird und die Arbeitsbedingungen in den Fabriken dort, verdammt schlecht sind und auch die Bezahlung für die Menschen, die dort schuften, ist unter jeglicher Kritik. Und wenn man bedenkt, wie lange man Billigkleidung wirklich tragen kann, ehe man sie wieder Mal in der Altkleidertonne entsorgen muss, da die Qualität sehr oft, wirklich kurzlebig ist, ist das do it yourself, eine tolle Alternative. Und die Stricksocken und -hauben meiner Freundin halten über Jahrzehnte und falls dann doch, das ein oder andere Löchlein auftritt, wird es einfach wieder zugenäht.

Ich erinnere mich noch immer gerne zurück an die Zeit, als meine Großmutter, mit ihrer alten Nähmaschine am Küchentisch saß und Muster aus der Zeitschrift „Burda“ nachnähte. Dies gab mir immer ein gutes Gefühl. Das Lifestylemagazin „CUT“ zeigt selbstgemachte Modediy-selbst-machen-stricken-haende-beim-stricken-tuerkis, aber auch andere inspirierende Ideen zum Selbermachen, werden dort vorgestellt. Und das Onlineportal dawanda.de, bietet sehr individuelle handgemachte Dinge wie Kleider, Schmuck, Geschenke, restaurierte Möbel und auch tolle kreative Anregungen zum Selbermachen, an. Ich liebe es mich beim selber herstellen von Marmeladen, von Teemischungen, verschiedenen exotischen Gerichten, beim Gartenanbau und -pflege und beim Herstellen von selbstgemachten Körperpflegeprodukten, mich selbst zu verwirklichen und ich habe größte Freude, diese mit anderen zu teilen oder auch Mal gewisse selbstgemachte Dinge mit anderen auszutauschen. Vor allem Männer, aber auch immer mehr Frauen, lieben es, aus alle möglichen Kisten oder Holzstücken, Kästen, Tische, usw. selbst zu machen. Ich denke, dieses Gefühl, wenn man selbst etwas geschaffen und kreiert hat, wenn man die Dinge anfasst und spürt, dass das, einem kein für wenig Geld, schnell gekauftes Produkt aus dem Supermarkt, geben kann. Ich erinnere mich gerne an die Worte meiner Großmutter zurück: „Wir wurden in einer Zeit geboren, in der man kaputte Dinge reparierte, anstatt sie wegzuwerfen.“ In diesem Sinne „Do it yourself and keep things longer.“

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