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Die Auswahl der richtigen Pflegekraft – Ein tiefer Einblick in unsere Reise


heute möchte ich euch mitnehmen auf unsere Reise, die richtige Pflegekraft für meine Oma zu finden. Es war ein Weg, der nicht nur von sachlichen Überlegungen, sondern auch von vielen Emotionen geprägt war. Denn wenn es um die Pflege eines geliebten Menschen geht, spielen nicht nur Fakten, sondern auch das Herz eine große Rolle.

Die Herausforderung: Eine Pflegekraft, die passt

Die Suche nach der richtigen Pflegekraft ist mehr als nur ein Abgleich von Qualifikationen und Erfahrungen. Es geht darum, eine Person zu finden, die in den intimsten Momenten des Alltags präsent ist, die unterstützt, tröstet und ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Meine Oma, eine stolze Frau, die ihr Leben lang hart gearbeitet hat, sollte eine Begleitung bekommen, die sie respektiert und ihre Würde wahrt.

Wo beginnt die Suche?

1. Pflegeagenturen:

Pflegeagenturen bieten oft eine breite Palette an Pflegekräften und können durch ihre Erfahrung eine gute Unterstützung bei der Auswahl sein. Sie kennen die Profile ihrer Pflegekräfte und können so eine passende Vorauswahl treffen. Doch auch hier ist es wichtig, persönliche Gespräche zu führen und auf das Bauchgefühl zu hören.

2. Private Anzeigen:

Private Anzeigen bieten die Möglichkeit, direkt und persönlich mit potenziellen Pflegekräften in Kontakt zu treten. Hier ist es besonders wichtig, auf Referenzen und Qualifikationen zu achten und auch hier: auf das eigene Gefühl zu hören.

3. Empfehlungen:

Empfehlungen von Freunden oder Bekannten können Gold wert sein, denn sie basieren auf persönlichen Erfahrungen. Doch auch hier sollte man nicht blind vertrauen, sondern immer prüfen, ob die empfohlene Person auch wirklich zur eigenen Situation passt.

Wichtige Kriterien bei der Auswahl:

1. Qualifikation und Erfahrung:

Je nach Omis Bedürfnissen und Zustand sollten spezielle Qualifikationen und Erfahrungen vorhanden sein. Doch auch die Fähigkeit, auf den Pflegebedürftigen einzugehen und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, ist essentiell.

2. Menschliche Komponente:

Ein erstes Treffen, vielleicht ein Spaziergang oder ein gemeinsames Kaffeetrinken, kann viel darüber verraten, ob die „Chemie“ stimmt. Wie interagiert die Pflegekraft mit Oma? Ist sie geduldig, aufmerksam, freundlich?

3. Sprachkenntnisse:

Kommunikation ist der Schlüssel. Daher sind ausreichende Sprachkenntnisse unerlässlich, um sich über Bedürfnisse, Wünsche und auch Sorgen austauschen zu können.

4. Referenzen:

Referenzen geben einen Einblick in die Arbeitsweise und Zuverlässigkeit der Pflegekraft und sollten immer eingeholt werden.

Unsere Erfahrung und Entscheidung:

Wir entschieden uns für eine Pflegeagentur, die uns verschiedene Profile vorstellte. Doch die Entscheidung trafen wir nicht am Schreibtisch, sondern bei einem persönlichen Treffen mit jeder potenziellen Pflegekraft. Hier spielte auch Oma eine aktive Rolle, denn ihre Meinung war uns besonders wichtig.

Nach einigen Treffen fanden wir sie – unsere perfekte Pflegekraft. Eine warmherzige, erfahrene Frau, die Oma nicht nur professionell unterstützt, sondern auch ein Lächeln in ihr Gesicht zaubert. Und obwohl sie aus Polen kommt, hat sie sich nahtlos in unseren Alltag integriert und ist zu einem festen Bestandteil unserer Familie geworden.

In meinem nächsten Beitrag werde ich auf die Finanzierung der 24-Stunden-Pflege eingehen und euch zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, die Kosten zu decken.