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Moderne Nasenoperationen bieten Alternativen zum Skalpell

Frau fässt sich an die Nase nach Nasen-OP

Nasenoperationen gehören auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch immer zu den beliebtesten Schönheitsoperationen. Geändert haben sich dagegen die Methoden, um die Nase optisch dem eigenen Schönheitsideal anzupassen. Diese minimieren Narben auf ein Minimum und erleichtern zudem die Erholungsphase nach einer Schönheitsoperation der Nase.

Der Unterschied zwischen einer Nasenoperation und einer kosmetischen Nasenkorrektur

Innerhalb der kosmetischen Chirurgie wird zwischen zwei verschiedenen Gründen für eine Nasenoperation unterschieden. Eine Nasenoperation kann etwa nach einem Bruch oder einem Unfall erforderlich werden. Hierbei handelt es sich um rein medizinische Gründe für die Operation, um etwa die Atmung des Patienten zu erleichtern.

Neben der Empfehlung der Ärzte können sich die Patienten selbst für einen Eingriff entscheiden. Diese Nasenkorrekturen haben so gut wie immer einen optischen Hintergrund. Die Patienten empfinden ihre Nase als einen ständig präsenten Makel im Gesicht, der ihrer wahren Schönheit im Wege steht. Diese Situation ist für viele Menschen sowohl körperlich als auch seelisch belastend.

Durchgeführt werden jedoch beide Arten von Nasenoperationen von einem ästhetisch-plastischen Chirurgen. Dieser verfügt über die berufliche Erfahrung, um Nasen nach einem schweren Unfall zu rekonstruieren und bildet sich zudem konstant weiter, um Patienten in den Genuss der neuesten OP-Methoden kommen zu lassen.

Die wichtigsten Methoden zur operativen Veränderung der Nase

Für die Operation der Nase war es noch bis vor wenigen Jahren nicht möglich, Veränderungen durchzuführen, ohne die Nase mit einem Skalpell zu öffnen. Heute ist dies nur noch dann erforderlich, wenn es notwendig ist, sich ein Bild der Knochen und des Knorpelgewebes im Inneren zu verschaffen. Das ist zum Beispiel nach schweren Unfällen mit Gesichtsverletzungen der Fall. Zur Gefahr werden hierbei nicht nur kleine Knochensplitter, sondern auch Glasscherben, die etwa von einer gesplitterten Windschutzscheibe in die Nase eingedrungen sind. Bei einer Nasenoperation kann die Nase sowohl rekonstruiert als auch zu optischen Zwecken verändert werden.

Die Haut wird hierbei vorsichtig angehoben, um etwa Höcker zu entfernen oder die Nase schmaler zu gestalten. Die Methode ist als offene Rhinoplastik bekannt. Bei der geschlossenen Rhinoplastik werden Instrumente verwendet, um über die Nasenlöcher die Korrektur vorzunehmen. Diese Methode wird gewählt, wenn etwa nach einem Röntgenbild keine Komplikationen zu erwarten sind oder es sich um einen recht simplen Eingriff handelt.

Nahaufnahme einer weiblichen Nase nach Nasenkorrektur

Eine weitere Methode ist das Auffüllen des Nasenrückens. Ist dieser nicht gerade, müssen somit nicht in jedem Fall Teile des Nasenrückens entfernt werden. Das Auffüllmaterial härtet aus und ist daher bei der Berührung der Nase nicht vom Knochen zu unterscheiden.

Informationen rund um den Tag des Eingriffs

Wenn für den Eingriff eine Vollnarkose erforderlich, ist es wichtig, nüchtern in der Klinik oder Arztpraxis zu erscheinen. Das bedeutet, mindestens 12 Stunden vorher nichts mehr zu essen und auch Getränke auf ein Minimum zu reduzieren. Alkohol ist in diesem Zeitraum ein Tabu. Eingriffe unter lokaler Betäubung erfordern weniger Vorsicht, da der Patient in dieser Zeit bei Bewusstsein ist und nicht beatmet werden muss. Vor jedem Eingriff sollte zudem ein beratendes Gespräch stattfinden, bei welchem der Patient über die verschiedenen Methoden sowie die Risiken, die mit einer Nasenoperation verbunden sind, aufgeklärt wird.

Nach der Operation befindet sich der Patient zuerst im Aufwachraum, wobei der Kreislauf engmaschig überwacht wird. In Schönheitskliniken ist es üblich, dass Patienten hier eine oder mehrere Nächte verbringen, damit sie bei Problemen besser versorgt werden können. Nach einer lokalen Betäubung können die Patienten die Praxis bereits am selben Tag wieder verlassen. Jedoch sollten sie immer über eine Nummer verfügen, um bei Problemen schnell einen kompetenten Ansprechpartner zur Verfügung zu haben.

Risiken und mögliche Nachwirkungen des Eingriffs im Alltag

Bei jeder Nasenoperation besteht die Möglichkeit von Komplikationen. Diese können sowohl aufgrund der Narkose als auch bei der Operation selbst entstehen. Da die Nasenkorrekturen in einem sterilen Umfeld stattfinden, ist das Risiko von Infektionen in den letzten Jahrzehnten immer weiter gesunken. Nachsorgeangebote und Termine sollten dennoch wahrgenommen werden, um die Resultate der Operation professionell zu begutachten. Die Nase sollte zudem über mehrere Wochen geschont werden. Sport oder andere Tätigkeiten, bei denen Schläge auf die Nase erfolgen können, sollten sogar ganz vermieden werden.

Gleiches gilt für Sonnenbäder oder Saunabesuche in der ersten Zeit, um den Heilungsprozess so gut wie möglich zu unterstützen. Vorsicht ist auch bei Schmerzmitteln geboten, welche das Blut verdünnen, da Nasenbluten nach einer Nasenkorrektur durchaus zu den normalen Nachwirkungen gehört. Nachwirkungen bestehen für Brillenträger, welche das Tragen einer Brille oft für Wochen als unangenehm empfinden. Bei einer schweren Sehschwäche ist es daher hilfreich, sich zuvor über Alternativen wie etwa Kontaktlinsen Gedanken zu machen.

Kosten, die im Rahmen einer Nasenoperation entstehen

Die Kosten einer Nasenoperation sind abhängig davon, welchem Zweck diese dient. Optische Gründe erfordern so gut wie immer eine eigene Finanzierung der kompletten Kosten. Anders verhält es sich bei einer medizinischen Indikation für den Eingriff. Diese Kosten werden von der Krankenkasse übernommen, da es sich hierbei um eine medizinische Notwendigkeit handelt, die dem Patienten die Atmung erleichtert oder die Folgen eines Unfalls behebt.

Wer die Nasenoperation selbst bezahlen muss, sollte mit Kosten zwischen 3000 und 5000 Euro rechnen. Die Unterschiede hängen von der jeweiligen Methode sowie der Tatsache ab, ob eine Vollnarkose oder auch ein Aufenthalt in der Klinik erforderlich ist. In den Kosten enthalten ist dagegen die Nachsorge. Diese verursacht keine weiteren Kosten und sollte immer wahrgenommen werden, da es für Laien aufgrund des langen Heilungsprozesses nur sehr schwer zu unterscheiden ist, ob dieser optimal verläuft oder Komplikationen aufgetreten sind.