Da ich ein Greenpeacefan bin und diesen Verein als besonders wertvoll empfinde zur Rettung von Umwelt, habe ich mir ein Abo geholt. Und da lese ich eines Tages in deren Zeitschrift, dass Greenpeace Mexiko berichtet, dass durch den Anbau von Avocados, wichtiger Lebensraum für Tiere, vor allem für eine seltene Schmetterlingsart, zerstört wird. Für meinen geliebten Avocadoaufstrich werden Pinienwälder abgeholzt und für den sehr hohen Bewässerungsbedarf von Avocadobäumen, geht sehr viel knappes Grundwasser drauf. Und da die Bäume mit Pestiziden bespritzt werden, gelangen diese ins Grundwasser und verschmutzen dieses.
Ich dachte mir, das kann doch nicht sein, dass ich da nicht irgendeine Alternative zu der überwiegend Vitamin-E-reichen Frucht finde. Alleine die Vorstellung, dass ich mir vielleicht was Gutes tue durch meinen Avocadoverzehr, doch gleichzeitig auch die Umwelt damit zerstöre, geht für mich gar nicht und deshalb stand mein Entschluss fest Alternativen zu finden. Doch um geeignete Alternativen zu finden, musste ich mich zuerst mit den Inhaltsstoffen einer Avocado auseinandersetzen.
Wie wirkt eine Avocado in unserem Körper?
- ungesättigte Fettsäuren wirken sich positiv auf unser Herz-Kreislaufsystem aus
- Vitamin A fördert das Zellwachstum und verbessert unsere Sehleistung
- Vitamin E strafft die Haut und schützt vor freien Radikalen
- Vitamin D wirkt positiv auf unsere DNA, auf unser Immunsystem, auf unser Herz und unsere Nerven und auf unseren Mineralstoffhaushalt
- Biotin sorgt für eine gesunde Haut und für glänzende Haare
Also mussten Alternativen her und diese sind:
Oliven
Diese enthalten, so wie die Avocado, Vitamin A und E, außerdem noch Vitamin B1, B2, B6 und Vitamin C. Außerdem Phosphor, Calcium, Eisen, Magnesium und Zink. Hier könntest du dir z.B. einen Olivenaufstrich selbst machen. Bitte hier auch auf Bio-Oliven, beim Einkauf achten.
Papayas
Wer es gerne etwas tropisch süß mag, für den ist die Papaya als Alternative zur Avocado ideal. Sie beinhaltet hohe Anteile an Vitamin A, C und E und auch sehr viel Magnesium, Kalium und Folsäure. Papayas verwende ich sehr gerne in Smoothies, unbedingt mit Kernen in den Mixer geben, da die Kerne sehr gut für die Regeneration von Leber und Darm sind.
Haselnüsse
Diese enthalten auch sehr viel Vitamin E, das vor freien Radikalen schützt und die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt. Außerdem sind sie reich an Calcium, Magnesium, Zink, Phosphor, Eisen und ungesättigten Fettsäuren, was auch in einer Avocado enthalten ist.
Ich kann hier den Bio-Haselnussmus von Rapunzel empfehlen, der sich hervorragend zum Aufstreichen aufs Brot eignet. Alternativ könnt Ihr mit einem guten Mixer auch selbst Haselnussmus herstellen. Hierfür werden die Haselnüsse, mit oder ohne Schale, im Ofen geröstet, und anschließend nach dem Erkalten mit dem Mixer püriert. Wichtig ist hierbei, dass das Mus dabei nicht zu heiß wird – daher empfehle ich Euch, zwischendurch Pausen einzulegen, wenn Ihr merkt, dass die Masse zu warm wird.
Süßkartoffeln
Diese schmecken wirklich lecker gut und sind eigentlich eine Knolle. Sie enthalten ganz viel Vitamin E und C, viele weitere Vitamine, viele Antioxidantien, außerdem Biotin, Eisen, Kupfer, Folsäure und Mangan.
Also diese starken Lebensmittel, haben mich, als umweltschonende Alternative zur Avocado absolut überzeugt. Und somit kann ich sehr gut, ohne meinen Avocadoaufstrich, aber dafür mit einem leckeren Haselnussaufstrich in meinen Tag starten. Denn wir alle sollten auf unsere Umwelt achten und mit ressourcenschonendem Einkaufen, kann jeder etwas dazu beitragen. Wer gar nicht auf Avocados verzichten möchte, sollte, wenn nur, biologisch angebaute, mit einem Bio-Siegel markierte Früchte, kaufen und das Ursprungsland sollte Israel sein. Da hier die Transportwege wesentlich kürzer und damit umweltschonender sind, als Transportwege aus Chile, Peru, Mexiko oder Südafrika.